Tätigkeiten mit Schweißgasen

Arbeitsmedizinische Vorsorge bei Tätigkeiten mit Schweißgasen

Arbeitsmedizinische Vorsorge bei Tätigkeiten mit Schweißgasen

Die arbeitsmedizinische Vorsorge richtet sich an Beschäftigte, die regelmäßig Schweißarbeiten durchführen und dabei Schweißgasen oder -rauch ausgesetzt sind. Diese Substanzen können gesundheitsschädlich sein und die Atemwege, Lunge und Haut belasten. Ziel der Untersuchung ist es, gesundheitliche Risiken frühzeitig zu erkennen und durch präventive Maßnahmen die Gesundheit der Mitarbeitenden zu schützen.


Typische Tätigkeitsbereiche:

  • Metallverarbeitung: Schweißen, Löten, Schneiden und ähnliche Arbeiten mit Metallen
  • Automobilindustrie: Karosseriereparatur und -montage mit Schweißprozessen
  • Bauindustrie: Arbeiten mit Stahlträgern und anderen Metallkonstruktionen
  • Schiffbau: Montage und Reparatur von Schiffskörpern und Metallteilen
  • Handwerksberufe: Schweißarbeiten in Schlossereien und Werkstätten


Umfang der Untersuchung:

Die Untersuchung umfasst gezielte Maßnahmen zur Überwachung der Gesundheit bei Exposition gegenüber Schweißgasen und -rauch:

  • Anamnese: Erhebung der medizinischen Vorgeschichte, insbesondere in Bezug auf Atemwegserkrankungen, Allergien oder Hautprobleme
  • Körperliche Untersuchung: Allgemeiner Gesundheitscheck mit Fokus auf Atemwege und Haut
  • Lungenfunktionstest (Spirometrie): Überprüfung der Atemkapazität und -leistung
  • Blutuntersuchung: Analyse von Parametern, die auf Belastungen durch Schadstoffe hinweisen
  • Hautinspektion: Kontrolle auf mögliche Reizungen oder Allergien durch Kontakt mit Schweißmaterialien
  • Beratung: Empfehlungen zu Schutzmaßnahmen wie Atemschutz, Schutzhandschuhen und ergonomischem Arbeiten


Dauer und Nachuntersuchungen:

  • Dauer der Erstuntersuchung: Etwa 30 bis 60 Minuten, abhängig von den erforderlichen Tests
  • Nachuntersuchungen: Regelmäßig alle 36 Monate, bei Beschwerden oder besonderen Belastungen häufiger


Warum ist die Vorsorge bei Tätigkeiten mit Schweißgasen (ehemals G39) wichtig?

Schweißgase und -rauch enthalten gesundheitsschädliche Stoffe wie Schwermetalle, Stickoxide oder Kohlenmonoxid, die akute und chronische Schäden an Lunge, Haut und Nervensystem verursachen können. Die Vorsorge hilft, diese Risiken frühzeitig zu erkennen und gezielte Präventionsmaßnahmen zu ergreifen. Arbeitgeber erfüllen mit der arbeitsmedizinischen Vorsorge ihre gesetzliche Fürsorgepflicht und tragen aktiv zur Gesundheit und Sicherheit ihrer Mitarbeitenden bei.

Zielgruppe

  • Metallverarbeitung
  • Automobilindustrie
  • Bauindustrie
  • Schiffbau

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